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30 11 2005

2005argentinien

3 Wochen im Süden Argentinien’s
 
Nach über 20 Stunden Reisezeit erwartete uns „Privat-Taxista“ Marcos um 2 Uhr morgens mit breitem Lächeln und einem Schildchen mit unseren Namen am Flughafen von Buenos Aires. Schon am nächsten Tag waren wir wieder fit für Ralph’s Stadttour zum Trödlermark von San Telmo und zum legendären Friedhof „Recoleta“. Unser Abendprogramm bestand neben ein paar Quilmes auch aus dem besten und zartesten Stück Fleisch. Später stillten wir auch noch unseren „Kulturhunger“ mit dem Besuch der Tango-Show im Cafe „Tortoni“ . Nach einem Spaziergang am „alten Hafen“ und in den farbigen Strässchen von „Boca“ am nächsten Tag war es schon wieder Zeit für das nächste Flugzeug.
 
 
Wir verliessen Buenos Aires bei angenehmen 28 Grad, um uns dem kühlen Wind von Ushuaia auszusetzen. Am südlichen Zipfel der Welt, eingeklemmt zwischen Beagle-Kanal und der Magellan-Strasse, haben wir uns mit kurzen Ausflügen und Spaziergängen an den Lago Escondido und Lago Fagnano warmgehalten. Der Besuch des „pubxxx“, mit seiner hausgemachten „Cerveza“ und dem wahnsinnigen Ausblick auf das Meer ist in Muss für jedermann in Ushuaia. Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Busreise nach Calafate. Die Fähre über die Magellan-Strasse und die kurzen Stops an der Chilenischen Grenze sind erfreuliche Entspannungen für das strapazierte „Sitzleder“ auf den endlosen Staubstrassen von Terra del Fuego. Es ist eine einmalige Welt!
 

El Calafate war unser Ausgangspunkt für das Naturschauspiel des Perito Moreno Gletschers. Es ist eine besondere Faszinaton das „Knacken“des Eises eines derart aktiven Gletscher mit regelmässigen Eisabbrüchen so nahe zu erleben. In „El Chalten“ wurden unsere Trekkermuskeln wieder beansprucht. Ralph hat uns während zwei Tagen durch den Nationalpark „Los Glaciares“ geführt. Die Aussicht auf den Cerro Torre, den Fitz Roy sowie die kleinen Gletscher und Bergseen sind einfach herrlich.
 

LADE hat uns am nächsten Tag ohne grosse Schwierigkeiten quer durchs Land nach Commodoro Rivadavia verfrachtet. Wir fragen uns heute noch, was der grössere Schock war: die runterhängenden Sauerstoffmasken von LADE oder die Strandpromenade von Commodoro Rivadavia. Jedenfalls: Danke Ralph!!!. Für alle Gestrandeten in Commodoro empfehlen wir das „Centro de Billares“. Per „Semi-Cama“ fuhren wir um Mitternacht weiter nach Puerto Madryn. Dort hatte uns die Natur wieder in ihren Bann genommen. Mit dem ortskundigen „Kanoven“ (Caco, con „K“) besuchten wir sowohl die Seelöwen-Kolonien auf der Peninsula Valdes als auch die Pinguine bei Punta Tombo. Ein besonderes Schauspiel war der Zodiaktrip zu den südlichen Glattwalen (the right whale). Wir haben noch nie Wale aus solcher Nähe gesehen. Gut, wir haben auch selten so gefroren, aber das war’s wert!
 

Stan Laurel – und er lebt doch! Er serviert im Pullman-Speisewagen zwischen San Antonio und Bariloche. Der Transpatagonien-Express hat uns zwar mit Verspätung (eine neue Lokomotive findet sich mitten in der Nacht eben nicht überall), aber mit vielen Eindrücken der Pampas nach Bariloche gebracht. Von Bariloche ging es gleich mit dem Bus durch die „7-Seen-Landschaft“ nach San Martin de los Andes und zum Parque Nacional „Lanin“ weiter.
 

Der Abschluss unserer Reise war wieder den wärmeren und feuchteren Regionen gewidmet. Mit der „soul of the delta“ tuckerten wir drei Tage durch das Flussdelta des Rio de la Plata und den Parana rauf und runter. „Necesito vacaciones“ waren das Leitmotiv unseres Capitanos (schreibt sich das „con K“?), und auch wir konnten uns mit dem „tranquilo“ sehr gut anfreunden. Zum Abschluss unsere Reise wurden wir noch einmal von der argentinischen Gastfreundschaft und (Fr)Esslust beeindruckt. Leider viel zu schnell mussten wir wieder Abschied von unseren argentinischen Freunden nehmen. Aber … - … wir kommen wieder!


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